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Partnerschaft

Effizienzsteigerung in der operativen Logistik mit Oracle und myleo / dsc

Wir leben in einem komplexen Geschäftsumfeld. Dies wird häufig mit dem Akronym „VUKA“ beschrieben. VUKA steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz. Das Akronym erlebt derzeit eine echte Renaissance – ursprünglich entstand es in den 1990er Jahren in den USA und diente dazu, die multilaterale Welt nach dem Ende des Kalten Krieges greifbar zu machen. Auch die aktuelle weltpolitische VUKA-Lage zwingt Organisationen, Teams und Einzelpersonen dazu, ihre Arbeitsweisen zu überdenken. Und gerade agile Denk- und Arbeitsmethoden bieten eine gute Basis, um mit den derzeitigen Herausforderungen umzugehen.

Die Transport- und Werkslogistik muss flexibel auf die VUKA-Welt reagieren

Systeme und Lösungen zu Prozessabwicklungen müssen anpassungsfähig sein, um kurzfristig auf Änderungen reagieren zu können. Das gilt sowohl für den Bereich Onboarding von neuen Dienstleistern als auch für Prozesse, die kurzfristig korrigiert werden müssen. Die kontinuierliche Prozessverbesserung rückt dabei in den Fokus. To-be-Prozesse werden zu As-is-Prozessen. Diese müssen ständig neu bewertet und weiterentwickelt werden, um mit der Welt Schritt zu halten und sich neuen Gegebenheiten anzupassen. Etablierte Prozesse über Zeiträume von fünf bis zehn Jahren nicht zu verändern, würde dazu führen, dass die Produktivität im Vergleich mit dem Wettbewerb zurückgeht – und dieser das eigene Unternehmen überholt. Dabei kommt es stark auf die Zusammenarbeit aller Prozessbeteiligten an, denn gerade die Transportlogistik ist ein sehr arbeitsteiliger Prozess.

Wie sich VUKA-Faktoren auf die Werks- und Transportlogistik auswirken

In Bezug auf die Transport- und Werkslogistik bedeutet dies zum einen, dass ein immer größerer Mangel an Transportkapazitäten herrscht, Transportpreise steigen und Lieferketten weiterhin brüchig sind. Auch ist am Markt ein Wandel zu erkennen: Speditionen kündigen bspw. Geschäftsbeziehungen, wenn keine nachhaltige, elektronische Möglichkeit zur Zusammenarbeit zwischen Verlader und Spediteur geboten wird oder die Durchlaufzeiten bei der Be- oder Entladung auf dem Werksgelände eines Verladers zu lang sind. 

Dies wiederum führt dazu, dass Letztere gezwungen sind, Transport- und Werkslogistikprozesse als einen einzigen Prozess zu betrachten und diesen zu digitalisieren, da sonst Wachstums- und Umsatzziele nicht erreicht werden können. Daraus resultiert ein Kostendruck, welcher bedingt, dass Transporte zum einen besser geplant und optimiert werden, zum anderen auch die Spediteure bzw. Frachtführer bestmöglich und kostengünstig ausgewählt werden. 

Die Zeit fragmentierter Einzellösungen ist vorbei!

Attraktive Möglichkeiten zur Zusammenarbeit werden vorausgesetzt – und bessere Zusammenarbeit führt zu höherer Effizienz. Ein „doppeltes Eintippen“ der Informationen in verschiedene Systeme ist nicht mehr gewünscht und wenig zielführend. Um Kosten einzusparen und effizient zu arbeiten, wird ein führendes logistisches Dokument in digitaler Form benötigt, welches den gesamten Prozess begleitet. Fragmentierte Silolösungen, Medienbrüche und daraus folgende Transparenzprobleme im Prozess, manuelle Mehraufwände, unnötige Abstimmungen, prozessuale Gaps und vor allem langwierige Projekte gehören damit der Vergangenheit an.

Moderne Systemverbunde müssen hohe Anforderungen erfüllen

Aus strategischer Sicht ist es sinnvoll, fragmentierte Insellösungen zu vermeiden und stattdessen auf einen Systemverbund zu setzen. Bereits heute sind verschiedene Trends erkennbar, welche auch zukünftig eine große Rolle spielen werden:

  • Es gibt kaum noch eine TMS-Ausschreibung ohne die Komponenten Dock & Yard Management, Carrier Collaboration sowie Real Time Transportation Visibility. Unternehmen beginnen bereits, klassische TMS-Funktionen weiter zu denken und dabei einen End-2-End-Blick einzunehmen.
  • Insbesondere geht es um die An- und Einbindung verschiedener Systeme, Menschen und Peripherie (Kameras, Terminals, Schranken, etc.), um Prozesse in einem Höchstmaß zu digitalisieren. Hierbei geht es darum, Workflows ohne Medienbrüche abzubilden und einen kontinuierlichen Informationsfluss für alle Prozessbeteiligten sicherzustellen.
  • Der Wandel von der klassischen Lieferkette zum ganzheitlichen Supply-Chain-Netzwerk ist bereits weit fortgeschritten. API-basierte Kommunikation ist keine Innovation mehr, sondern auf dem Weg zum Standard. Denn nur so entsteht Transparenz auf allen Ebenen, vom einzelnen Material über das logistische Objekt, die Prozessinformationen und schlussendlich bis zur Geschäftsinformation. Es gilt, Informationen dort nutzbar zu machen, wo sie benötigt werden!
  • Bedingt durch den demographischen Wandel und der sich rasant ändernden Altersstruktur ist eine ständige Verfügbarkeit und hohe Performance kein Mehrwert, sondern eine einfache Anforderung. Nutzer:innen sind es aus dem privaten Umfeld längst gewohnt, binnen Millisekunden Ergebnisse angezeigt und Handlungsempfehlungen abgeleitet zu bekommen. Wartezeiten oder eine umständliche Bedienung sind nicht länger hinnehmbar. Eine weitere wichtige Anforderung ist es, die kognitive Überlastung der Mitarbeitenden einzudämmen und ausnahmenbasiert zu arbeiten (Management by Exception).

Oracle und myleo / dsc: starke Systempartnerschaft für starke Systemverbunde

Unterm Strich geht es darum, einen logistischen Systemverbund zu schaffen, der schnelle Veränderung und flexibel Handlungsoptionen sowie eine Reflexion des gesellschaftlichen und technologischen Wandels zulässt. Um die Möglichkeiten unserer Kunden in dieser Hinsicht zu erweitern, ist ab sofort Oracle ein zentraler Partner der myleo / dsc. Gemeinsam stellen wir Business Software basierend auf modernster Cloud-Technologie zur Verfügung.

Oracle bietet als weltweit führender Cloud-Software-Hersteller neben diversen E2E-Business-Anwendungen wie ERP-Systemen, HCM- und CX-Lösungen eine Supply Chain Management Cloud Suite als Software-as-a-Service-Lösung an.

Die SCM-Suite besteht aus verschiedenen Best-of-Breed-Modulen, die entsprechende Business-Prozesse end-2-end unterstützen und visualisieren können. Beispiele für die diese Module sind die weltweit führenden Oracle Transportation- und Warehouse-Management-Lösungen. Als perfekte Ergänzung stellt die myleo / dsc neben der Komponente Supplier Management für die Zusammenarbeit mit Lieferanten ein leistungsstarkes Dock & Yard Management sowie Carrier Collaboration für die Kooperation mit Logistikdienstleistern bereit.

Yard-Management-Funktionalitäten werden bei einigen Firmen dem WMS zugeordnet und bei anderen als Teil eines TMS gesehen. Durch die neue Partnerschaft kann das Dock & Yard Management der myleo / dsc in Kombination mit Hardware flexibel in Oracle WMS- und TMS-Lösungen integriert werden und vom End User als eine E2E-Logistiklösung genutzt werden, die den logistischen Herausforderungen der VUKA-Welt von heute und morgen Rechnung trägt.

„Mit unserer myleo / dsc Yard Management-Partnerlösung werden die Prozesse über Hard- und Software-Lösungen im Yard transparent gestaltet und im Detail gesteuert – ein ideales Bindeglied zwischen dem Oracle Transport Management System und dem Oracle Warehouse Management System. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in Deutschland“,
sagt Michael Rölli, Head of Customer Advisory myleo dsc.

Ganzheitliche Abbildung von Logistikprozessen mit Oracle und myleo / dsc

Darüber hinaus bietet Oracle mit seinen Lösungen ein Framework mit entsprechenden Algorithmen an, in dem der gesamte Logistikprozess abgewickelt werden kann. Individueller Content zum Track & Trace kann durch Schnittstellen importiert und verarbeitet werden. Die myleo / dsc bietet die Pflege von Schnittstellen zu Dienstleistern an, die dann konsolidiert in das Oracle TMS integriert werden und die Basis für Real Time Transportation Visibility (RTTV) darstellen. Der End User muss sich somit nicht mehr um Schnittstellen kümmern und sieht seinen Business Prozess end-2-end in nur einer Anwendung abgebildet.

Das partnerschaftliche Angebot von Oracle und der myleo / dsc ist somit eine modulare Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt ihre Logistikprozesse ganzheitlich auf einer Plattform abzubilden und zu managen. 

Die Möglichkeiten der myleo / dsc im Überblick

  • Dock & Yard Management als Brücke zwischen Lager und Transport (WMS und TMS)
  • Ganzheitlicher Systemverbund aus Oracle SCM Suite und myleo / dsc
  • Oracle-Rahmen für RTTV: Tracking-Daten einspeisen für Transparenz entlang der Lieferkette
  • Moderne Process-as-a-Service-Technologie: einfache Integration und vordefinierte APIs
  • Partnerangebot: modularer Aufbau eines modernen Systemverbunds

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