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Real-Time Transportation Visibility

LKW Tracking: Transporte mithilfe von Live-Informationen richtig eintakten

Robert Ibisch

Eine wichtige Grundlage für planbare Prozesse in der Logistik ist fast immer eine transparente Kommunikation zwischen Verlader und Spediteur: Damit Folgeprozesse nach einer Anlieferung reibungslos funktionieren, müssen die Partner einen verbindlichen Liefertermin vereinbaren. Doch dabei gibt es zahlreiche Herausforderungen wie z.B. unvorhergesehene Verkehrssituationen, die wertvolle Zeit kosten oder unwirtschaftliche Standzeiten auf dem Logistikhof erzeugen. Sicherheit bieten fortschrittliche Softwarelösungen, die den Status der LKW tracken können. 

LKW-Transporte überwachen und Folgeprozesse optimieren

Ein probates Mittel, um viele logistische Prozesse auf dem Betriebshof in Einklang zu steuern, ist Tracking und Tracing von LKW-Transporten. Denn ist die Ankunftszeit eines Fahrzeugs bekannt, können Vor- und Folgeprozesse zeitgebunden eingeplant werden. Oftmals herrscht jedoch von der Sendungsbestätigung bis zum Eintreffen des LKWs Funkstille. Die Folgen – für beide Parteien – sind Verzögerungen und negative Auswirkungen für Folgeprozesse. Das betrifft neben der Be- und Entladung sowie der Auslagerung vor allem auch die Ressourcen- und Kapazitätsplanung auf dem Hof. Logistik versucht, die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzustellen. Doch nur in einer perfekten Welt wird der Liefertermin avisiert und dann auch eingehalten. In der Praxis stehen stattdessen unerwartete Ereignisse an der Tagesordnung. Maßgeblich für eine reibungsfreie Lieferkette ist deshalb der Umgang mit plötzlichen Verzögerungen. Hier kommt LKW-Tracking ins Spiel: Mit fundierten Informationen können Probleme frühzeitig erkannt und gebannt werden. So kann alles planmäßig anlaufen und die Lieferkette bleibt ungestört. Darüber hinaus kann der Verlader alle relevanten Stakeholder frühzeitig über etwaige Verzögerungen informieren.

Überwachung der LKW beinhaltet entscheidende Informationen

Neben den Vorteilen für die Echtzeit-Planung ist die LKW-Ortung auch auf lange Sicht ein wichtiges Hilfsmittel für das Yard-Management. Beispielsweise können periodisch wiederkehrende Verzögerungen einen Aufschluss über Missstände in der Tourenplanung geben. Auf Basis der gewonnenen Daten können die involvierten Parteien in Absprache bessere Lieferrouten identifizieren und es entsteht eine Win-Win-Situation für Verlader und Lieferanten. Denn so erledigt sich nicht nur das potenzielle Problem von verspäteten Lieferungen für den Verlader. Auch die Spediteure bzw. Lieferanten können ihren Kraftstoffverbrauch senken oder ihr Flottenmanagement optimieren.

Darüber hinaus kann LKW-Tracking auch beim Diebstahlschutz helfen: Steht das Fahrzeug verdächtig lange an ein und derselben Position, fällt das bei einer Ortung in Echtzeit auf. Und selbst nach einem erfolgreichen Diebstahl, kann über die Standzeiteninformation der genaue Ort des Vorfalls bestimmt werden.

Spärliche Kommunikation gefährdet die gesamte Supply Chain

Ohne eine angemessene Zulaufsteuerung des jeweiligen Warenempfängers ergeben sich folgenschwere Probleme. Dazu zählen beispielsweise Kapazitätsmangel im Lager, fehlerhafte Planungsprozesse oder sogar ein vollständiger Kontrollverlust über die Transportvorgänge. Weiterhin verlängern sich die Durchlaufzeiten der LKW, wodurch für den Verlader zusätzliche Kosten für Standzeiten entstehen. Infolgedessen kann es passieren, dass der Spediteur die Zusammenarbeit beendet und sich einen zuverlässigeren Partner sucht. Denn auch die beste Tourenplanung des jeweiligen Disponenten wird durch unvorhergesehene Standzeiten nutzlos. Im Umkehrschluss führt ständige Unpünktlichkeit der LKW zu Problemen für den Verlader, der sich daraufhin einen anderen Spediteur sucht. Abhilfe bei diesen Herausforderungen schaffen Systemlösungen, die LKW-Transporte auf Basis von Statusmeldungen oder auch GPS bzw. LKW-Telematik verfolgen können. Doch was sollte ein solches System leisten können? 

Welche Funktionen braucht ein LKW Tracking System?

Auskunftsfähigkeit und planbare Abläufe sind nur in Verbindung mit einer transparenten Kommunikation zwischen allen Parteien möglich. Doch eine qualitative Ankunftsprognose lässt sich nur mit den entsprechenden Informationen anstellen. Für die Planung von Lademittelbewegungen und Kapazitäten ist es für den Verlader daher essenziell, dass der Spediteur Daten über die voraussichtliche Ankunftszeit transparent teilt. Dafür kann er seinen Kunden Zugriff auf die erforderlichen Daten geben, sodass dieser sich eigenständig informieren kann. Für eine hohe Trackingqualität ist zudem eine Anbindung aller verfügbaren Datenquellen erforderlich. Auf dieser Basis leitet das jeweilige System Prognosen ab, um die Ankunftszeit der LKW zu bestimmen und zuvor bei allen relevanten Schritten wie bspw. der Beladung eine Statusmeldung abzugeben. Mit solchen periodischen Statusmeldungen kann der Spediteur den Verlader stets auf dem Laufenden halten. Diese lassen sich leicht in die angrenzenden Systeme integrieren und reichen meist für die Planung von Folgeprozessen aus. Diese Variante nennt man auch passives Tracking. Mit dessen Hilfe kann der Verlader unvorhergesehene Verzögerungen rechtzeitig erkennen, seine Just-in-time-Prozesse umplanen und gegebenenfalls andere Prozesse vorziehen, falls sich ein Fahrzeug verspätet. 

Möglichst viele Informationen aus unterschiedlichen Quellen helfen dabei, die nötige Transparenz über den aktuellen Sendungsstatus zu schaffen – je mehr Informationen, desto präziser die ETA-Prognose. Das können GPS-Daten, eine Analyse des Verkehrsnetzes oder Bestandsdaten sein. Die Variante mit GPS-Technologie nennt man auch aktives Tracking. Dabei erhält der Verlader vom eingesetzten GPS-Tracker Live-Informationen über die aktuelle Position des LKW. Auf Basis dieser Daten lässt sich eine sich laufend aktualisierende Ankunftszeitprognose anfertigen. 

Vorteile von ganzheitlicher Software und etablierten Anbietern 

Um alle Parteien komfortabel miteinander zu vernetzen und die Tracking-Informationen miteinander zu teilen, bietet sich eine fortschrittliche Cloud-Software wie die myleo / dsc an. Auf der Cloud-Plattform können alle Beteiligten in der Supply Chain die Transportinformationen einsehen, kollaborieren und kommunizieren. 

Tracking ist datenschutzrelevant

Bei der Arbeit mit sensiblen Daten wie dem Standort der LKW in Echtzeit stellt sich auch die Frage nach dem Datenschutz. Aus diesem Grund verarbeitet myleo / dsc die Rohdaten zunächst und schickt sie nicht ungefiltert an den Logistikpartner. Die Sammlung und Verwendung der Standortinformationen erfolgen dabei nur innerhalb der Software. Diese teilt den aktuellen Stand der Lieferung lediglich mithilfe von Statusmeldungen, ohne die direkten Standortdaten der LKW weiterzugeben. Wie bereits erwähnt, ist es sogar möglich, Lieferungen gänzlich ohne GPS zu tracken, sondern nur auf Basis der vom Telematiksystem ausgegebenen und in der Softwarelösung übermittelten Statusmeldungen. Diese Möglichkeit ist zwar weniger genau, für viele Unternehmen aber meist vollkommen ausreichend. 


Geofencing

Geofencing ist eine fortschrittliche Technologie im Bereich des Standorttracking und der Geolokalisierung. Es ermöglicht Anwender:innen, virtuelle Grenzen festzulegen, um bestimmte Standorte oder Bereiche auf einer Karte zu definieren. Je nach Anforderung können die „Geofences“ in Kreisen, Rechtecken oder Polygonen in unterschiedlichen Größen angeordnet sein. Die Technologie stützt sich dabei auf GPS, RFID, WLAN oder das Mobilnetz und bestimmt die restliche Fahrtdauer eines LKW unter Berücksichtigung der Verkehrslage zum aktuellen Ziel. Überfährt dieser die vordefinierte Geofence-Grenze, löst es eine vorprogrammierte Aktion aus, wie zum Beispiel den Versand einer Statusmeldung. Auch die automatisierte Auslagerung aus einem Hochregallager ist heutzutage ohne weiteres denkbar.


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Neben Tracking & Tracing gibt es viele weitere Faktoren für erfolgreiches Dock & Yard Management. myleo / dsc unterstützt Unternehmen zusätzlich in anderen Teilbereichen der Standort- und Transportlogistik wie beispielsweise im Zeitfenster- und Rampenmanagement. Mehr Informationen zu unserer ganzheitlichen Plattform gibt’s hier: www.myleodsc.com  

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